Rechte Gewalt in Sachsen-Anhalt

5. April 2023

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Hohe Zahlen weisen auf Versagen der Behörden hin – Solidarität mit den Betroffenen!

Rund dreimal in der Woche findet ein rechter Angriff in Sachsen-Anhalt statt, wobei die Grauzone nicht unerheblich ist. Das geht zumindest aus einem Bericht der Mobilen Opferberatung für das Jahr 2022 hervor. 156 Angriffe gab es, die sich gegen 227 Betroffene richteten. Gerade das Maß an rassistischer Gewalt erschreckt, aber auch Queerfeindlichkeit und rechte Attacken auf politische Gegner*innen finden viel zu häufig statt. Die Behörden müssen darauf reagieren und sich schützend vor Betroffene und Antifaschist*innen stellen, anstatt Taten zu verharmlosen oder Antifaschismus gar zu kriminalisieren, wie wir es bei Lina E. in Sachsen sehen. Halle ist mit 48 Taten auch deshalb Hochburg, weil sich hier die extreme Rechte immer wieder Raum nehmen kann und scheinbar keine Konsequenzen dabei fürchten muss. Das muss sich dringend ändern, damit Sachsen-Anhalt für alle sicherer wird.

Der Bericht: https://dubisthalle.de/156-rechte-straftaten-in-sachsen-anhalt-halle-saale-hat-mit-48-den-hoechsten-anteil