Antisemitismus bekämpfen – auch in Aken!
31. Mai 2024
Aken, Antisemitismus, Bücherverbrennung
Im sachsen-anhaltischen Aken (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) sollen Jugendliche das Tagebuch der Anne Frank verbrannt haben.
Anne Frank wurde von den Nazis deportiert und starb wahrscheinlich im Frühjahr 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Vorher musste sie sich vor dem Vernichtungsantisemitismus des deutschen Faschismus verstecken, lebte in ständiger Bedrohung. Weltweit wird heute an Anne Frank erinnert, um an die Schrecken des faschistischen Terrors und an die Gefahren des Antisemitismus zu erinnern.
Die Verbrennung von ihren Tagebüchern passiert nicht zum ersten Mal. Auch 2006 verbrannten Rechtsextreme in Pretzien/Schönebeck (Salzlandkreis) das Tagebuch im Rahmen einer „Sonnenwendfeier“.
Solche Geschehnisse passieren dort, wo sie geduldet werden. Die Verherrlichung des deutschen Faschismus, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus müssen bekämpft werden. Ob die Geschehnisse in Aken ähnlich sind wie die in Pretzien, ob die Jugendlichen rechtsextrem organisiert sind und sich in eine entsprechende Tradition gestellt haben, muss nun genau untersucht und geklärt werden.