Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Kranzniederlegung am Denkmal für die Opfer des Faschismus

Das Gedenken der Stadt Dessau-Roßlau an die Opfer des Nationalsozialismus findet

am 28. Januar 2024 um 11 Uhr am „Denkmal für die Opfer des Faschismus“

im Stadtpark (Kavalierstraße) statt. Vor 79 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten Truppen der Roten Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Seit 1996 wird an diesem Jahrestag bundesweit an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Oberbürgermeister Dr. Robert Reck lädt alle Bürgerinnen und Bürger zum öffentlichen Gedenken mit Kranzniederlegung ein.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Gedenkens im Landtag stehen die verfolgten und ermordeten Sinti und Roma. Seit zwei Jahrzehnten engagiert sich Jana Müller, über viele Jahre im Alternativen Jugendzentrum e.V. Dessau tätig, jetzt Mitarbeiterin des Stadtarchivs Dessau-Roßlau, für die Erinnerung an den Völkermord an Sinti und Roma. Von Anfang an arbeitete sie mit Überlebenden und deren Nachfahren zusammen, produzierte Filme, eine Wanderausstellung und gestaltete Gedenkveranstaltungen. Auf Anfrage des Landtages vermittelte sie Nachkommen mitteldeutscher Sinti, die das Gedenken am 27. Januar 2024 mit einer Gedenkrede und musikalisch gestalten werden. Auf der Grundlage ihrer jahrelangen Recherchen wird Jana Müller zudem mit dem Vortrag „Wo sind sie geblieben? – Die Verfolgung von Sinti und Roma auf dem Gebiet des heutigen Landes Sachsen-Anhalt“ die Gedenkstunde bereichern.