Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenLandesverband Sachsen-Anhalt
Aus Anlass des Internationalen Weltfriedenstages, am 1. September 2025, rufen wir ab 15.00 Uhr zu einem Aktionsnachmittag und einer Kundgebung vor der Konzerthalle Ulrichskirche in Halle auf.
Die aufrufenden Organisationen erklären:
Wir protestieren dagegen, dass hunderte Milliarden in die Aufrüstung fließen und gleichzeitig soziale Leistungen, zivile Konfliktbearbeitung, Entwicklungszusammenarbeit und Demokratieförderung deutlich gekürzt werden sollen!
Wir fordern von der Bundesregierung, gemeinsam mit anderen Ländern eine aktivere Rolle bei der politischen Beendigung von kriegerischen Konflikten zu übernehmen.
Wir sind uns darin einig, dass wir 80 Jahre nach der Niederschlagung des deutschen Faschismus durch die Alliierten der Anti-Hitler-Koalition eine besondere historische Verantwortung für die Wahrung und Entwicklung eines gültigen und beständigen Weltfriedens haben.
In diesem Sinne rufen wir die Menschen in unserer Stadt und dem Umland zum Widerspruch gegen die Politik der Militarisierung und zum zivilen Engagement für Frieden auf.
Unsere Welt steht vor großen Veränderungen und Herausforderungen. Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sind Geschwister, die einander bedürfen. Wir kämpfen für eine Zukunft, in der diese vereint sind – auf Grundlage menschenrechtlicher, solidarischer und antifaschistischer Prinzipien. Über die notwendigen Wege und Schritte zum Frieden braucht es international, national und lokal Verständigung und Dialog. Das geht nur in einer demokratischen Gesellschaft und ohne die extreme Rechte, die sich demagogisch auf Frieden beruft, aber gleichzeitig auf Militarismus und Gewalt setzt.
Wir rufen die Verantwortlichen in Regierung, Politik und Wirtschaft auf, gemeinsam mit der Zivilgesellschaft für einen solidarischen und gerechten Frieden zu handeln.
Für Personen und insbesondere Funktionsträgerinnen sowie Parteien, Organisationen und Gruppen aus dem rechtsradikalen, nationalistischen und antidemokratischen Spektrum ist bei unserer Aktionen kein Platz. Ebenso erteilen wir Personen und Gruppen eine Absage, die Gewalt anwenden, Journalist:innen angreifen, Verschwörungsmythen anhängen oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, Antisemitismus und Sexismus vertreten.