Gedenken an zerstörte Synagogen in Sachsen-Anhalt

10. November 2023

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Am 9. November fand an zahlreichen Orten Sachsen-Anhalts das Gedenken an die Novemberpogrome statt, vielfach an den jeweiligen Mahnmalen für die 1938 zerstörte Synagoge. Denn vor der brutalen antisemitischen Vernichtungspolitik der Faschisten stand in etlichen Städten des Freistaates Anhalts und der preußischen Provinz Sachsen (aus diesen beiden Gebieten setzt sich heute der Großteil Sachsen-Anhalts zusammen) eine Synagoge.
In diesem Text für die Dessauer Moses-Mendelssohn-Gesellschaft berichtet Bernd G. Ulrich von den Zerstörungen der Synagogen in Anhalt, also in Dessau, Bernburg, Zerbst, Köthen, Coswig, Jeßnitz und Sandersleben: t1p.de/j0dep
In Gröbzig und Wörlitz konnten die Gebäude vor der Zerstörung bewahrt werden, was aber Ausnahmen sind.
Für die Provinz Sachsen gilt ähnliches. So wurde in Magdeburg die Synagoge in der Großen Schulstraße zerstört, in Halle (Saale) am Großen Berlin.
Hier findet ihr Informationen zur Alten Synagoge in Halle: https://www.kulturfalter.de/magazin/stadtgeschichte/die-hallesche-synagoge-am-grossen-berlin/
Und hier zu der in Magdeburg: https://www.jewish-places.de/
Heute werden zum Glück wieder Synagogen gebaut (wie etwa in Dessau oder in Magdeburg). Auch gibt es an manchen Orten das Bemühen, die Synagogen, die nicht von den Nazis zerstört werden konnten, zu erhalten. Das gilt in Weißenfels, wo das Simon Rau Zentrum versucht, die damals von den Nazis geschlossene Synagoge zu erhalten und fachgerecht zu sanieren.
Hier findet ihr Informationen zu diesem wichtigen Projekt: https://www.simonrauzentrum.de/synagoge-weissenfels/

Gedenken in Halle

Screenshot des Artikels in der MZ

Kamerad:innen unseres Landesverbandes und unsere Landesvorsitzende Gisela Döring haben am Gedenken in Halle am Jerusalemer Platz teilgenommen und weiße Rosen niedergelegt. Am Jerusalemer Platz erinnert ein Mahnmal an den die alte Synagoge.

Über das Gedenken haben die MZ und DuBistHalle berichtet: https://dubisthalle.de/nie-wieder-pogromgedenken-vor-der-zerstoerten-synagoge-in-halle