Jahrestag der Bücherverbrennung

9. Mai 2023

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Am 10. Mai jährt sich der Beginn der faschistischen Bücherverbrennung. Unter dem Motto „Wider dem undeutschen Geist“ wurden in ganz Deutschland Bücher verbrannt, deren Autor*innen verfolgt, gefoltert und ermordet wurden oder zB ins Exil gingen. Die Faschist*innen wollten damit die Ideen linker, jüdischer und demokratischer Stimmen auslöschen, gleichzeitig sollte damit auch die Einwirkung des Machtapparates auf die Bevölkerung verstärkt werden. Viele Teile der Bevölkerung reagierten auf die Aktion, in dem sie aktiv partizipierten, ihre Kolleg*innen und Nachbar*innen denunziert und selbst Bücher benannten, an die die Machthaber noch gar nicht gedacht hatte. In Halle fand die Bücherverbrennung am 12. Mai auf dem Universitätsplatz statt, an anderen Orten Sachsen-Anhalts bereits am 10. Mai. Auf dem halleschen Universitätsplatz schleppten völkische Studenten, rechte Professoren, unterstützt von faschistischen Schlägern, NSDAPlern und städtischen Eliten, die „undeutschen“ Bücher aus den Bibliotheken, um sie zu verbrennen. Es war eine Demonstration des Hasses und gab auch einen Vorschein auf die immer brutalere Verfolgung Andersdenkender.

In ganz Sachsen-Anhalt fanden dazu Gedenkveranstaltungen statt (so z.B. in Bernburg). In Halle beteiligen wir uns an der, die am 13. Mai ab 14 Uhr auf dem Universitätsplatz in Kooperation mit Halle gegen Rechts, dem StuRa und der MLU ausgerichtet wird.

Solidarität mit Dr. Karamba Diaby (MdB)

5. Mai 2023

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Der Landesverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Sachsen-Anhalt e. V. verurteilt auf das Schärfste den verbrecherischen Brandanschlag auf das Büro des SPD-Bundestagsabgeordneten, Dr. Karamba Diaby.
Das ist nicht der erste Anschlag. Gegen den mutmaßlichen Täter hatte Dr. Diaby schon mehrmals wegen rassistischer Beleididungen Strafanzeige erstattet.
Es ist uns unverständlich, dass die Staatsanwaltschaft Halle (Saale) in diesen Taten kein politisches Motiv zu erkennen glaubt.
Wir erklären uns solidarisch mit Dr. Karamba Diaby, der sich seit vielen Jahren gegen Rassismus, Neofaschismus und für Demokratie engagiert.
Wir fordern die Verantwortlichen im Innen- und Justizministerium auf, sich dieser offensichtlich rassistisch motivierten Straftat(en) energisch anzunehmen.

Landesverband VVN-BdA Sachsen-Anhalt e. V.
Gisela Döring
Vorsitzende

Gedenken an Eberhart Tennstedt

5. Mai 2023

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Am 5. Mai 1994 ertrank der 43-jährige Eberhart Tennstedt in Quedlinburg, nachdem er von Rechten in die eiskalte Bode getrieben worden war. Die Täter drückte ihren sozialdarwinistischen Hass auf den Obdachlosen bei der Vernehmung aus. So sagten sie, dass er „nicht ins Stadtbild gepasst“ habe.

Mehr dazu findet sich hier: www.rechte-gewalt-sachsen-anhalt.de/todesopfer/eberhart-tennstedt/

Einladung: Tag der Befreiung

4. Mai 2023

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8. Mai 2023 17 Uhr, Südfriedhof Halle (Saale)

Aus Anlass des 78. Jahrestages der Befreiung vom deutschen Faschismus laden der Landesverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten und der Stadtvorstand der Partei DIE LINKE zu einer Gedenkveranstaltung am Montag, den 8. Mai 2023, 17.00 Uhr, Südfriedhof, Treff: Haupteingang, ein. Wir ehren dort, am Gräberfeld der Soldat*innen der Roten Armee, die Alliierten in ihrer Gesamtheit, insbesondere die Kämpfer*innen aus den ehemaligen Sowjetrepubliken, die die Hauptlast bei der Vernichtung des deutschen Faschismus trugen. Ebenfalls gedenken wir der Soldat*innen der 103. Infanteriedivision der US-Army, die dem Naziterror in Halle (Saale) ein Ende bereiteten.

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Statement zum Gedenken an die Erstürmung der Gewerkschaftshäuser am 2. Mai 1933

30. April 2023

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GedenkWalk des DGB Halle-Dessau: 02.05.2023, 16:00 bis 18:00, Wilhelm-Külz-Straße/Straße der Opfer des Faschismus, Halle

Auf Einladung des DGB nehmen Mitglieder des LV VVN-BdA Sachsen-Anhalt an der Ehrung der vom Nazi-Regime verfolgten Gewerkschafter teil und ehren damit gleichzeitig ihre Gründungsmitglieder, die zum größten Teil aktive Mitglieder in den Gewerkschaften waren, als Mitglieder der Arbeiterparteien mit ihnen eng zusammenarbeiteten und gemeinsam politisch ausgerichtete Arbeitskämpfe organisierten. Politisch-inhaltliche Differenzen konnten so auf regionaler Ebene eingehegt werden. Sie traten aber in tragischer, unüberbrückbarer Weise kurz vor der Machtübertragung an die Faschisten grell zutage. Es kam keine Einheitsfront zustande.

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Aufruf: Es lebe der 1. Mai als Kampf- und Feiertag!

30. April 2023

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Kundgebung des DGB und VVN-BdA Infostand ab 11 Uhr auf dem Marktplatz, Halle
15 Uhr Demo der Jugendverbände

Morgen ist der erste Mai, der Internationale Tag der Arbeiter*innenklasse. Zurück geht der Tag auf Proteste für einen 8-Stunden-Tag in Australien, vor allem aber auf die „Haymarket Affair“ von 1. Mai 1886 in Chicago. Hier wurden die Arbeiter*innen, die einen Generalstreik zur Durchsetzung ihrer Forderung nutzten, von der Polizei brutal niedergeschlagen, vermeintliche Drahtzieher wurden hingerichtet. Immer wieder setzten bürgerliche und reaktionäre Kräfte brutale Gewalt ein, um die Arbeiter*innenbewegung davon abzuhalten, ihre Macht zu nutzen und ihre Interessen zu vertreten.

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Gedenken an Matthias Lüders

26. April 2023

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27. April 16:30 Uhr, Kulturhaus Obhausen (Gartenweg 14)

Am 24. April 1993 wurde Matthias Lüders von Neo-Nazis in Obhausen überfallen, zweieinhalb Tage später starb er aufgrund der schweren Verletzungen.
Das RATS Obhausen organisiert die morgige Gedenkveranstaltung und Einweihung der Gedenkplatte.

Mehr zu Matthias Lüders und zum Gedenken findet sich hier:
ratsobh.home.blog/2023/04/10/gedenken-an-matthias-luders-und-einweihung-der-gedenkplatte
Und auf der Seite des Mobilen Opferberatung:
rechte-gewalt-sachsen-anhalt.de/todesopfer/matthias-lueders

Gedenken zum 78. Jahrestag des faschistischen Massakers in Gardelegen

19. April 2023

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von Kamerad Klaus-Peter Schuckies (Landesvorstandsmitglied)

Zum 78. Jahrestag des faschistischen Massakers vom 13. April 1945 in Gardelegen gab es am Dienstag, 11. April 2023, eine Gedenkveranstaltung am historischen Tatort. Zum diesjährigen thematischen Schwerpunkt der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe (GFI) „Erinnerungen weitergeben“, wenn es die Zeitzeugen-Generation nicht mehr gibt, sprach Franciska Henning (Bild Mitte), amtierende Präsidentin und Gründungsmitglied des Young Committee der Amicale Internationale KZ Neuengamme, die eindrucksvolle sehr persönlich gehaltene Gedenkrede.

Franciska Henning (Quelle: Elke Weisbach/Volksstimme Gardelegen)
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Jom haScho’a – Gedenken an die Schoah

18. April 2023

Seit gestern Abend ist Jom haScho’a, der Tag zur Erinnerung an die Opfer der Schoah und den jüdischen Widerstand gegen das faschistische Deutschland. In Halle wurden von der Jüdischen Gemeinde u.a. die 2.092 Namen von Jüdinnen und Juden aus Sachsen-Anhalt verlesen, die ermordet wurden. Der Gedenktag selbst ist in Israel entstanden und es finden inzwischen weltweit Gedenkveranstaltungen statt.
Ein Beispiel für den heldenhaften Widerstand gegen den grausamen Massenmord stellt der Aufstand im Warschauer Ghetto am 19. April 1943 dar, der sich gegen die Deportation der Bewohner*innen in die Vernichtungslager wehrte. Vom Januar bis zum Mai 1943, als die Nazis den Bezirk endgültig zerstörten, dauerten die Widerstandsaktionen an, die wenigen überlebenden Kämpfer*innen setzten ihren Widerstand an anderer Stelle fort und riskierten ihr Leben zur Verteidigung und zur Überwindung des Nazismus.

78. Jahrestages der (Selbst-)Befreiung des KZ Buchenwald

16. April 2023

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Heute nahmen wir an der öffentlichen Gedenkfeier anlässlich des 78. Jahrestages der (Selbst-)Befreiung des KZ Buchenwald teil. Trotz des Buchenwaldwetters nahmen zahlreiche Besucher, darunter Kamerad*innen aus vielen verschiedenen Landesverbänden und Basisorganisationen am Gedenktag teil. Aufmerksam Folgten wir dem Stationen-Rundgang über das Gelände des ehemaligen Lagers und hörten eindrückliche Berichte, die das grausame Unrecht im Lager, die Geschichte der Kinder im KZ, die Todesmärsche durch Jena und so vieles mehr schilderten.

Die Reden bei der Gedenkfeier thematisierten Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus als Gefahren für Demokratie, Freiheit und Frieden im Sinne des Schwurs von Buchenwald und stellten aktuelle Bezüge zu extrem rechten AFD und Höcke, sowie dem russischen Krieg gegen die Ukraine her. Besonders eindrücklich war die Solidaritätsaufforderung des fast einhundertjährigen ehemaligen Buchenwaldhäftlings Raymond Renaud.

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