Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge: Land nutzt Vorkaufsrecht

28. Oktober 2022

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Laut dpa-Bericht hat das Land Sachsen-Anhalt sein Vorkaufsrecht im Bezug auf die Grundstücke der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge geltend gemacht.
Die Veräußerung der Grundstücke hätte den Zugang zum Stollensystem, Ort des Leidens und der Grausamkeit der SS-Leute unmöglich gemacht. Deshalb hatten wir uns in einem Brief an Staatsminister Robra gewandt und begrüßen es, dass unseren Forderungen nachgekommen wurde.

Brief an Staatsminister Robra: Stollensystem der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge erhalten!

23. Oktober 2022

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Durch die Presse erfuhren wir, dass ein Insolvenzverwalter Grundstücke am Rande der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge an eine Privatperson verkaufte, was den Zugang zum Stollensystem möglicherweise verunmöglicht. Als Opferverband sehen wir es als unsere Aufgabe an uns an dieser Stelle einzumischen und uns mit der „Gruppe der 2. Generation“ zu solidarisieren. Zu diesem Zweck haben wir einen Brief an Staatsminister Robra geschrieben mit der Aufforderung vom Vorkaufsrecht des Landes Sachen-Anhalt Gebrauch zu machen und Gedenkstätte nicht nur zu erhalten sondern auch auszubauen.

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Pogrom 1992 in Quedlinburg: Initiative Oeringerstrasse 92 sucht Betroffene

18. Oktober 2022

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Die Initiative Oeringerstrasse 92 hat es sich zur Aufgabe gemacht, an die menschenfeindlichen Ausschreitungen im September 1992 in Quedlinburg zu erinnern. Dazu sucht sie nun ehemalige Bewohner*innen des betroffenen Heims. Im Jahr 1992 randalierten mehrere Tage lang Neonazis, griffen die Bewohner:innen an und warfen schließlich auch Steine auf diejenigen, die sich schützend zwischen die Schutzsuchenden und die gewalttätigen Faschist*innen gestellt hatten. Die Polizei versagt dabei völlig, während die Politik die Ereignisse nutzte, um das Asylrecht zu verschärfen (wie Rostock-Lichtenhagen) auch. In Quedlinburg fand ein rassistische Pogrom statt, was noch lange nicht aufgearbeitet ist.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Initiative: oeringerstrasse92.de

Ausstellung: „Tagebuch der Gefühle“

12. Oktober 2022

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Am 9. Oktober 2022, 14 Uhr fand im Stadtmuseum die Jubiläumsfeier des Projektes „Tagebuch der Gefühle“ – zum 10 jährigen Bestehen statt.
Unsere Vorsitzende Gisela Döring hielt zu diesem Anlass eine Laudatio und überreichte das 5. „Tagebuch der Gefühle“ an Stadtmuseum Halle.

DuBistHalle hat ausführlich berichtet.

Gedenken an den Anschlag von Halle 2019

8. Oktober 2022

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Am Sonntag jährt sich der antisemitische, rassistische und misogyne Terroranschlag von Halle. Im Vorfeld wurde deutlich, dass das Gedenken eine viel zu kleine Rolle in der Stadtgesellschaft spielt. So hat die Verwaltung am selben Tag den Mitteldeutschen Marathon genehmigt, der den Markt als Ort der Andacht fast unmöglich macht. Hier braucht es mehr Sensibilität und endlich die Rücksichtnahme auf Betroffene. Wir möchten deshalb an dieser Stelle auf die zahlreichen Gedenkveranstaltungen aufmerksam machen: Ab 12 Uhr gedenken Stadt und jüdische Gemeinde im Hof der Synagoge (Humboldtstr. 52) und ab 13 Uhr gibt es einen Gedenkrundgang vom Steintor aus, der am TEKİEZ endet.

Mehr Informationen dazu gibt es hier: https://anschlag.halggr.de/veranstaltungen-aktionen-zum-dritten-jahrestag-des-anschlags/

Petition gegen den Abriss der Kommandantenvilla im ehemaligen KZ Sachsenburg

7. Oktober 2022

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Die Stadt Frankenberg will, mit Beschluss des Stadtrates, die ehemalige Kommandantenvilla auf dem Gelände des KZ Sachsenburg abreißen. Damit geht ein historischer Täterort verloren, der an das Grauen und Unrecht des deutschen Faschismus erinnern kann. Mit dem Ort sollte gearbeitet werden, anstatt ihn unter Missachtung aller Regeln des Denkmalschutzes zu zerstören. Deshalb gibt es nun eine Petition, die sich gegen den Abriss stellt: https://www.openpetition.de/petition/online/kein-abriss-der-kommandantenvilla-des-ehem-kz-sachsenburg

Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung 2022

13. September 2022

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Gedenkstein auf dem Gertraudenfriedhof in Halle

Gestern fand der Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung statt, der an die Opfer der faschistischen Terrorherrschaft und die Widerstandskämpfer:innen erinnert. Auf dem halleschen Gertraudenfriedhof erinnert ein Gedenkstein an die 679 Inhaftierten, die im Roten Ochsen ermordet wurden. In ihren Reden betonten Gisela Döring (Landesvorsitzende VVN-BdA Sachsen-Anhalt) und Ute Haupt (DIE LINKE Halle) die Notwendigkeit des Erinnerns und Gedenkens für eine heutige demokratische und antifaschistische Kultur.

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Demonstration: CSD in Halle

5. September 2022

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Noch heute existiert die Verfolgung queerer Menschen, deren Abwertung auch für rechtsextreme und völkische Ideolog:innen zentral ist. Auch deshalb ist es wichtig, dass für Vielfalt weiterhin gekämpft wird und politische CSD-Demonstrationen stattfinden. In diesem Sinne möchten wir auf die morgige Veranstaltung in Halle hinweisen.

10. September 13 Uhr auf dem Marktplatz in Halle

Sie nannten ihn Teddy

22. August 2022

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Am Donnerstag, 18. August 2022 wurde im Freigelände des Technik Museum Magdeburg, des vor 78 Jahren, nach jahrelanger Einzelhaft, Folter und KZ und auf direkten Befehl von Hitler ermordeten Vorsitzende der KPD und Reichstagabgeordnete, Ernst Fritz Johannes Thälmann (*16.04.1886 Hamburg-Altona; † 18.08.1944 KZ-Buchenwald) gedacht.

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Statement zur Bedrohungslage gegen das Reil78

4. August 2022

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Die Reilstraße 78 ist ein Soziokulturelles Zentrum, das immer wieder Angriffen der extremen Rechten ausgesetzt ist. Anscheinend war am 3. Juli die Bedrohungslage so hoch, dass direkt mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei vor Ort waren, was zu begrüßen wäre, wenn darüber auch von Seiten der Polizei mit der Reilstraße 78 gesprochen würde – stattdessen gab es die einzigen Informationen aus der Presse! Die Reil.78 hat in ihrem Statement zu den Vorfällen vom 3. August schon recht, wenn sie schreibt: „grade jetzt, in Zeiten, in denen rechte Attentate verübt werden, ein rechtes Terrornetzwerk nach dem anderen auffliegt und die Verstrickungen von Polizei und Nazis immer mehr zu Tage treten – wir erinnern hier an die Berge von Munition und Waffen, die aus den Beständen von Polizei und Militär abhandengekommen sind – halten wir es für eine fahrlässige Gefährdung für alle Projektnutzenden, wenn die staatlichen Institutionen im Wissen, dass es eine konkrete Drohung gegen ein Soziokulturelles Zentrum gibt, niemanden darüber in Kenntnis setzen.“

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