Aktionstag: „Stoppt das Töten in Ukraine“

19. November 2022

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Mahnwache auf dem Marktplatz, Halle

Heute fand der Aktionstag „Stoppt das Töten in Ukraine“ von VVN-BdA und der Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen statt. Es ging dabei um eine Verurteilung des russischen Angriffskrieges und um die Forderung nach einem sofortigen Frieden. Aufrüstung und Militarisierung können nicht die Antwort sein, soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz sind die dringlichsten, gemeinsamen Aufgeben der Menschheit. In diesem Sinne fand eine entsprechende Mahnwache auf dem Markt in Halle statt.

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Brief an den Stadtrat und OB: 9. Oktober soll städtischer Gedenktag werden

12. November 2022

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Wir als VVN-BdA Sachsen-Anhalt setzten uns dafür ein, dass der 9. Oktober, Tag des rechtsextremen Terroranschlags 2019, zu einem städtischen Gedenktag erklärt wird. Zu diesem Zweck haben wir am 7.10.2022 dem Oberbürgermeister und dem Stadtrat der Stadt Halle folgenden Vorschlag unterbreitet.

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Redebeitrag zum 9. November in Zeitz

11. November 2022

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Am 9. November hat unsere Vorsitzende Gisela Döring in Zeitz auf Einladung der „Initiative Stolpersteine Zeitz“ einen Redebeitrag gehalten, den wir im Folgenden wiedergeben:

An diesem Ort hier versammelt. Heute und hier. Die Welt ist zerbrechlich. Es gibt sie noch: die Stille der Nacht.

84 Jahre zuvor wurde diese im ganzen Reich der Herrenrasse von Feuerschwaden durchglüht. 1400 Synagogen sanken in Schutt und Asche. Menschen wurden gejagt, geschlagen, erschlagen. Wohnungen, Geschäfte, verwüstet.

„Es ist ein Weinen in der Welt, als ob der liebe Gott gestorben wär“…

schrieb Else Lasker–Schüler, deutsch–jüdische Dichterin.

Das war 1938.

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Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938

10. November 2022

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Gestern fanden überall in Sachsen-Anhalt Gedenkveranstaltungen an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 statt. Vielfach wurde an Leid derjenigen erinnert, die von ihren Nachbar*innen vertrieben, verfolgt und ermordet wurden. Die sogenannte Pogromnacht war ein Höhepunkt des Antisemitismus bis dort hin, diente aber gleichzeitig zur Vorbereitung des antisemitischen Massenmordes. Dieser darf niemals in Vergessenheit geraten!

Sparpolitik auf Kosten von Shoah-Überlebenden? Unanständig, unverzeihlich und beschämend!

5. November 2022

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Laut Medienberichten hat Bundesfinanzminister Christian Lindner versucht, bei den jährlichen Zahlungen an Überlebende der Shoah zu sparen. Als Grund nannte er ernsthaft auch die Schuldenbremse und den „angespannten Haushalt“. Das ist ein riesiger Skandal! Sie zeugen von einer Haltung, die man nur als zutiefst beschämend bezeichnen kann. Noch jetzt müssen Überlebende also um die ihnen gebührende Anerkennung fürchten. Noch jetzt wird das Andenken kleinzuhalten versucht. Das erinnert an die Versuche der Bundesregierung, andere Zahlungen (z.B. für die Opfer von SS-Mordaktionen in den besetzten Gebieten) aus bürokratischen Gründen immer wieder zu verschieben oder sich gleich komplett zu verweigern. Diese Sparpolitik darf nicht weiter Schule machen – sie ist menschenverachtend und geschichtsvergessen.

Aufruf zum Aktionstag: Stoppt das Töten in der Ukraine – Aufrüstung ist nicht die Lösung

3. November 2022

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Mahnwache in Halle, 19.11.2022 11.00 Uhr, Marktplatz

Am 24. Februar 2022 begann die Invasion russischer Truppen in die Ukraine. Der Angriffskrieg hat zu zehntausenden Toten, hunderttausenden Verletzten und Millionen Geflüchteten geführt. Durch den militärischen Konflikt, der bereits 2014 begann, wurden zudem unzählige Gebäude und öffentliche Einrichtungen zerstört, Lebensmittel vernichtet und deren Anbau unmöglich gemacht.

Die deutsche Regierung hat als Reaktion auf die neuerliche russische Aggression wenige Tage nach Beginn der Angriffe ein 100 Milliarden Euro umfassendes Aufrüstungsprogramm für die Bundeswehr angekündigt. Dieses wurde mittlerweile per Grundgesetzänderung beschlossen. Mit jährlichen Ausgaben von 2% des Bruttoinlandsprodukts hätte Deutschland bald nominal den drittgrößten Militäretat der Welt – nach den USA und China.

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+++entfällt+++ Buchvorstellung: „Die deutschen Opfer der NS-Gewaltherrschaft in Zeitz und Umgebung“

2. November 2022

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Am 21. Nov. 22 stellt unser Mitglied, Dr. Werner Dietrich, sein Buch: „Die deutschen Opfer der NS-Gewaltherrschaft in Zeitz und Umgebung“ , Teil 1 – „Die organisierte Arbeiterbewegung in Verfolgung und Widerstand“, vor.
Das Buch erschien in der Schriftenreihe „Wider das Vergessen“ des LV VVN-BdA Sachsen-Anhalt.
Das Ziel dieser Veranstaltung und weiterer ist die Dokumentation von Einzelschicksalen für die lebendige Erinnerungsarbeit der Zeitzer Bürger:innen, vor allem der Schüler:innen, fruchtbar zu machen.

Ort: Stadtbibliothek / Zeitz.
Zeit: 18.00 Uhr.

Das ist eine Veranstaltung des LV VVN-BdA Sachsen – Anhalt e. V. in gemeinsam mit der Stadt Zeitz.

Veranstaltung entfällt:
Die Veranstaltung muss leider abgesagt werden. Wir bemühen uns um einen Nachholtermin im Januar 2023.

Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge: Land nutzt Vorkaufsrecht

28. Oktober 2022

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Laut dpa-Bericht hat das Land Sachsen-Anhalt sein Vorkaufsrecht im Bezug auf die Grundstücke der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge geltend gemacht.
Die Veräußerung der Grundstücke hätte den Zugang zum Stollensystem, Ort des Leidens und der Grausamkeit der SS-Leute unmöglich gemacht. Deshalb hatten wir uns in einem Brief an Staatsminister Robra gewandt und begrüßen es, dass unseren Forderungen nachgekommen wurde.

Brief an Staatsminister Robra: Stollensystem der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge erhalten!

23. Oktober 2022

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Durch die Presse erfuhren wir, dass ein Insolvenzverwalter Grundstücke am Rande der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge an eine Privatperson verkaufte, was den Zugang zum Stollensystem möglicherweise verunmöglicht. Als Opferverband sehen wir es als unsere Aufgabe an uns an dieser Stelle einzumischen und uns mit der „Gruppe der 2. Generation“ zu solidarisieren. Zu diesem Zweck haben wir einen Brief an Staatsminister Robra geschrieben mit der Aufforderung vom Vorkaufsrecht des Landes Sachen-Anhalt Gebrauch zu machen und Gedenkstätte nicht nur zu erhalten sondern auch auszubauen.

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Pogrom 1992 in Quedlinburg: Initiative Oeringerstrasse 92 sucht Betroffene

18. Oktober 2022

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Die Initiative Oeringerstrasse 92 hat es sich zur Aufgabe gemacht, an die menschenfeindlichen Ausschreitungen im September 1992 in Quedlinburg zu erinnern. Dazu sucht sie nun ehemalige Bewohner*innen des betroffenen Heims. Im Jahr 1992 randalierten mehrere Tage lang Neonazis, griffen die Bewohner:innen an und warfen schließlich auch Steine auf diejenigen, die sich schützend zwischen die Schutzsuchenden und die gewalttätigen Faschist*innen gestellt hatten. Die Polizei versagt dabei völlig, während die Politik die Ereignisse nutzte, um das Asylrecht zu verschärfen (wie Rostock-Lichtenhagen) auch. In Quedlinburg fand ein rassistische Pogrom statt, was noch lange nicht aufgearbeitet ist.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Initiative: oeringerstrasse92.de

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