Internationale Solidarität für Solarpanels!

9. Juni 2024

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Seit Oktober 2023 wird das demokratische Projekt Rojava immer wieder von Angriffen des rechten Erdoğan-Regimes, dabei wird die zivile Infrastruktur enorm in Mitleidenschaft gezogen, die Menschen vor Ort leiden. Um diesen zu helfen und die Errungenschaften Rojavas zu verteidigen, gibt es nun die Kampagne „Solardarity“, die wir hiermit bewerben möchten. Es sollen bis zu eine Millionen Euro gesammelt werden, um Solarpanels für die Menschen vor Ort anzuschaffen. Wer diese am Ende bekommt, wird anhand des Bedarfes entschieden.
Alle Informationen dazu findet ihr hier: solardarity-rojava.org

Solidarität mit Dr. Karamba Diaby

8. Juni 2024

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Solidarität mit Dr. Karamba Diaby und seinen Mitarbeiter*innen! Mit Erschrecken haben wir, der Landesverband VVN-BdA Sachsen-Anhalt e.V., von den Morddrohungen gegen den für Halle (Saale) direkt gewählten Bundestagsabgeordneten Dr. Karamba Diaby erfahren. Der veröffentlichte Brief enthält Verherrlichungen des deutschen Faschismus und seiner Massenmorde, übelste rassistische Gewaltfantasien und ist extrem menschenverachtend. Das ist die Sprache der extremen Rechten und zeigt, warum diese bekämpft werden muss. Wir als älteste antifaschistische Oganisation Deutschlands, deren Gündungsmitglieder gegen den deutschen Faschismus gekämpft haben, solidarisieren uns mit Dr. Karamba Diaby und seinen Mitarbeiterinnen, die in dem Schreiben ebenfalls bedroht werden. Wir fordern schnelle und gründliche Ermittlungen von den Behörden und machen deutlich, dass die Zivilgesellschaft hinter allen steht, die von Faschist*innen bedroht werden.
Wir wünschen den Betroffenen alles Gute und sind dankbar dafür, dass sie sich nicht einschüchtern lassen!

8. Bundeskongress der VVN-BdA: Bericht und Bilder

5. Juni 2024

Am Wochenende tagte die Bundesvereinigung der VVN-BdA e.V. im Volkspark in Halle (Saale). Für unseren Landesverband hielt unsere Vorsitzende Gisela Döring ein Grußwort, in dem sie an unseren Tagungsort erinnerte. Halle war in Weimarer Republik das „rote Herz Mitteldeutschlands“. Der im Jahre 1907 von der Arbeiter*innenbewegung selbst errichtete Volkspark war auch ein Zentrum des Kampfes gegen den deutschen Faschismus.

Jane Unger vom Stadtmuseum begrüßte die Delegierten im Namen der Stadt und wies auf die Notwendigkeit solidarischer Debatte gerade angesichts globaler Krisen hin.

In einem Grußwort von Halle gegen Rechts wurde deutlich, dass es auch heute noch viele positive Bezugspunkte für den Antifaschismus in der Saalestadt gibt: Nazi-Aufmärsche wie am 1. Mai 2017 wurden durch eine riesige Mobilisierung der Zivilgesellschaft verhindert, die kontinuierliche Arbeit von Studierenden, Anwohner*innen und Aktivist*innen vereitelte die Pläne der Identitären Bewegung und der extremen Rechten wird immer etwas entgegen gesetzt.

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Antisemitismus bekämpfen – auch in Aken!

31. Mai 2024

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Im sachsen-anhaltischen Aken (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) sollen Jugendliche das Tagebuch der Anne Frank verbrannt haben.
Anne Frank wurde von den Nazis deportiert und starb wahrscheinlich im Frühjahr 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Vorher musste sie sich vor dem Vernichtungsantisemitismus des deutschen Faschismus verstecken, lebte in ständiger Bedrohung. Weltweit wird heute an Anne Frank erinnert, um an die Schrecken des faschistischen Terrors und an die Gefahren des Antisemitismus zu erinnern.
Die Verbrennung von ihren Tagebüchern passiert nicht zum ersten Mal. Auch 2006 verbrannten Rechtsextreme in Pretzien/Schönebeck (Salzlandkreis) das Tagebuch im Rahmen einer „Sonnenwendfeier“.
Solche Geschehnisse passieren dort, wo sie geduldet werden. Die Verherrlichung des deutschen Faschismus, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus müssen bekämpft werden. Ob die Geschehnisse in Aken ähnlich sind wie die in Pretzien, ob die Jugendlichen rechtsextrem organisiert sind und sich in eine entsprechende Tradition gestellt haben, muss nun genau untersucht und geklärt werden.

Gedenken zum Tag der Befreiung in Halle

9. Mai 2024

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Vor gut drei Wochen waren wir gemeinsam auf dem Südfriedhof, um den alliierten Soldat*innen, den Partisan*innen und Widerstandskämpfer*innen für ihren Mut und ihr Opfer im Kampf gegen den Faschismus zu danken. An dem Ehrenmal für die sowjetischen Soldat*innen sprach Eva von Angern (Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag) über den Horror des faschistischen Krieges und unsere heutige Aufgabe, gegen die extreme Rechte zu kämpfen.
Vor dem Ehrenhain der deutschen Widerstandskämpfer*innen würdigte Gisela Döring den Mut derjenigen, die trotz aller Gefahren dem Faschismus trotzten und damit den 8. Mai, das Morgenrot der Menschheit, ermöglichten.
Heute gilt es, ihre Lehren, die im Schwur von Buchenwald deutlich werden, zu beherzigen und in ihrem Sinne zu handeln. Das heißt heute auch, konsequent gegen die extreme Rechte vorzugehen. Wir fordern deshalb weiter das Verbot der AfD!

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Demobericht & Redebeitrag zum 1. Mai in Halle

3. Mai 2024

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Foto: Kerstin Schöneich

Unter dem Motto „Solidarität statt rechter Hetze“ hatte die DGB-Jugend, die 8 Gewerkschaftsjugenden und Jusos, Linksjugend und grüne Jugend zur 1.-Mai- Demonstration aufgerufen. Ca. 400 Menschen demonstrierten durch Halle und riefen lautstark antifaschistische Parolen. Unsere Landesvorsitzende war eingeladen am Steintor einen Redebetrag zu halten. Besonders gefreut hat uns die klare Haltung gegenüber dem Rechtsextremismus, die die verschiedenen Jugendorganisationen in ihren Redebeiträgen deutlich gemacht haben, so sagte z.B. eine Kollegin der Verdi-Jugend: „Die AfD ist Feind aller Arbeitnehmer:innen“ Im Anschluss fand das Maifest des DGB auf dem Marktplatz unter dem Slogen Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“ statt an dem wir uns mit einem Infostand beteiligt haben.

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Zum Ableben von Prof. Dr. Max Schwab

22. April 2024

Auch der Landesvorstand der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Sachsen-Anhalt trauert um Prof. Dr. Max Schwab.

Er gehörte zu jenen deutschen Bürgern, die aufgrund der faschistischen Rassenideologie und – Gesetzgebung gesellschaftlich ausgegrenzt und als „unwertes Leben“ zur Vernichtung vorgesehen waren. Sein Vater, einer der Vorsteher der jüdischen Gemeinde, wurde in Auschwitz ermordet.

Max Schwab und sein Bruder Günther Schwab überlebten dank ihrer als „arisch“ eingestuften Mutter und durch uneigennützige, lebensgefährlich Hilfe von Menschen der Mitte und Kommunisten.

Mit dem Resümee: „Es waren nicht alle Nazis“, blieb Max Schwab als Hallenser in Halle.

Als Humanist, als Wissenschaftler, im Glauben an das Gute im Menschen, nicht vergebend den Naziverbrechern, stellte er sich schon in jungen Jahren in den Dienst des Wiederaufbaus des in Schanden darniederliegenden Landes, seiner Heimatstadt Halle an der Saale.

Später, neben seiner hochgeachteten wissenschaftlichen Arbeit als Geologe, war er unermüdlich als Propagandist eines erst zaghaft sich entwickelnden Umweltbewusstseins tätig. Junge Umweltaktivisten der 80er Jahre erinnern sich dessen mit Dankbarkeit.

Prof. Max Schwab lebte im Sinne des Schwurs von Buchenwald: „Den Nazismus mit der Wurzel ausrotten… Für eine Welt des Friedens und der Freiheit.“

Wir werden Max Schwab ein ehrendes Andenken bewahren.

Gisela Döring
Vorsitzende LV VVN-dA

Projekt „1000 Buchen“: Ein Baum für Robert Siewert

15. April 2024

Am 13. Apri 2024 fand die 88. Pflanzaktion des Projekts „1000 Buchen für Buchenwald“ des Lebenshilfewerks Weimar/Apolda e.V. und der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora e.V. (LAG) auf dem ehemaligen Gelände des Flugplatzes Weimar-Nohra statt, wo sich das erste KZ befand. Zusammen mit unseren Kamerad*innen der TVVdN-BdA und den „Supporter:innen gegen Nazis“ haben wir einen Haselnussbaum gestiftet und ihn dem Widerstandkämpfer und Buchenwaldhäftling Robert Siewert gewidmet.

Grußworte hielten Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, der Bürgermeister der Stadt Weimar Ralf Kirsten und der Bürgermeister der Gemeinde Grammetal Roland Bodechtel. Zum KZ Nohra trug Sabine Stein, sie ist ehemalige Archivleiterin Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, einen Beitrag vor.

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Trauer um Peter Sodann

10. April 2024

Auch der Landesverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Sachsen-Anhalt trauert um Peter Sodann, den großen Menschenfreund, Weltverbesserer und Antifaschisten.

Er schenkte den Bürger*innen von Halle und der Region eine Kulturinsel. Sie sollte vor allem den Arbeiterinnen und Arbeitern zur Unterhaltung, zur Erhebung dienen. Sie wurde es. Sie wurde es für alle Bürger*innen. Er, der Intendant des Neuen Theaters, baute sie mit seinen Schauspieler*innen, listete sie sich von ihm gewogenen Menschen der maßgeblichen Behörden ab.

Diese Insel der Kultur war stets streitbar und ist es heute noch, stellt gesellschaftliche Zustände in Frage und zielt im Sodannschen Sinne immer auf Humanismus.

Peter Sodann war Freund und Sympathisant der VVN-BdA.

In dem von Hans Coppi herausgegebenem „Lesebuch zur Geschichte und Gegenwart der VVN-BdA“ schrieb er:

„Der Faschismus war für die Menschheit eine neue Erfahrung, die den Völkern im Gedächtnis bleiben muss, damit wir nicht erneut in Trümmern erwachen und mit der Schuld von Millionen Toten leben müssen. Wir sollten jene Menschen ehren, die das Grauen des Faschismus am eigenen Leib erlebt haben. Denn das Vergessen ist Teil der Barbarei.“

Peter Sodann

LV VVN-BdA Sachsen-Anhalt

Vorsitzende Gisela Döring

PM: VVN-BdA ruft zum Protest gegen die völkische AfD auf

9. April 2024

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Am Wochenende hat der Landesverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA e.V.) in Sachsen-Anhalt seine Landesdelegiertenkonferenz in Halle (Saale) durchgeführt und die Weichen für die Zukunft gestellt. Es braucht überall Strukturen, die sich gegen die extreme Rechte stark machen, an die Schrecken des faschistischen Terrors und an das Erbe der mutigen Widerstandskämpfer*innen erinnern.

Die Delegierten des ältesten antifaschistischen Verbandes in Sachsen-Anhalt haben dabei betont, wie wichtig der Kampf gegen die rechtsextreme und in bedeutenden Teilen faschistische AfD ist, die 2024 anlässlich der Kommunal- und Landtagswahlen mit einem Frontalangriff auf das demokratische Gemeinwesen und auf die in der Verfassung von Sachsen-Anhalt festgeschriebenen antifaschistischen Grundlagen des Staates droht.

Deshalb ruft die Landesdelegiertenkonferenz dazu auf, sich der gegenwärtigen extremen Rechten entgegenzustellen. Das ist im Sinne des Schwurs von Buchenwald, der forderte für eine Welt des Friedens und der Freiheit einzutreten und den Nazismus mit seinen Wurzeln auszurotten. Am 18. April beginnt ein Prozess gegen den Faschisten Björn Höcke vor dem Landgericht Halle, der eine Parole der mörderischen faschistischen Sturmabteilungen (SA) verwendet hat.

Der Landesverband VVN-BdA e.V. Sachsen-Anhalts unterstützt die von „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ angekündigten Proteste gegen die AfD und Höcke aktiv vor Ort und erneuert seine Forderung nach einem Verbot der Partei. Bundesregierung, Bundesrat und Bundestag sind aufgefordert, einen entsprechenden Verbotsantrag zu stellen.

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